Cantus Basel Homepage

Sonntag, 2. Juni 2002, 20 Uhr
Martinskirche Basel

 

Marcela de Loa, Sopran
(anstelle von Barbara Buhofer)
Claudia Iten, Mezzosopran
Daniel Sans, Tenor
Julian Tovey, Bariton

Cantus Basel, Chor
Cantus Zürich, Chor
Consortium Musicum, Orchester
(Konzertmeister: Pascal Druey)
Heinz Specker, Orgelpositiv

Walter Riethmann, Leitung

Ludwig van Beethoven
 
Missa Solemnis
 
 

CANTUS BASEL dankt allen privaten Gönnern und Freunden für die finanzielle Unterstützung unseres Konzertes "Missa Solemnis".

Besonders danken wir Basel Kultur

 

Die Interpreten

 

Marcela de Loa

Marcela de Loa, geboren in Santiago de Chile, hat an der Facultad de Música der Universität Santiago Gesang studiert und von 1987 bis 1990 ein Aufbaustudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart absolviert. In ihrer Laufbahn als Solistin ist sie sowohl als Konzert- wie auch als Opernsängerin in den wichtigen Zentren ihres Heimatlandes, am Teatro Municipal in Santiago sowie in Rio de Janeiro, Washington D.C., Lissabon, Madrid, Huelva, Pretoria, Moskau, Neapel, Athen, Toulouse, Strassburg, in den Niederlanden, Berlin, Stuttgart und Hannover aufgetreten. Ebenso hatte sie Auftritte bei den Wiener und Schwetzinger Festwochen und beim "Massachusetts International Festival of the Arts 1997". Von 1989/90 bis 1993 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart. Sie ist mit international bedeutenden Solisten und Orchestern aufgetreten und hat u.a. unter Alberto Zedda, Garcia Navarro, Michelangelo Veltri und Michel Plasson gesungen. In ihrer bisherigen Laufbahn hat Marcela de Loa schon viel Anerkennung gefunden. Sie erhielt den l. Preis der Gulbenkianstiftung beim Internat. Gesangswettbewerb in Rio de Janeiro und zweimal den Preis der Organisation Amerikanischer Staaten, den Preis der chilenischen Musikkritiker sowie der chilenischen Presse. In Zusammenarbeit mit dem Rundfunkorchester des Südwestfunks, dem Staatsorchester Stuttgart und dem Radiosinfonieorchester Stuttgart entstanden bereits verschiedene Aufnahmen.

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Claudia Iten

Claudia Itenstudierte zuerst Geographie und Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Währenddessen begann sie aber bereits ihr Gesangsstudium bei Dorothea Galli. Später bildete sie sich bei Heinrich von Bergen, in der Liedklasse von Daniel Fueter am Konservatorium Zürich, bei Regisseuren wie Gert Krämer und Peter Rasky sowie in Meisterkursen bei Carol Smith, Daniel Ferro, Marjana Lipovsek, Anna Reynolds und Julia Hamari weiter.
Sie sang in Fribourg in "Die lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai und in "A midsummer night's dream" von Benjamin Britten. In Wien sang sie an der Kammeroper die Titelpartie in "Euridice" von Jacopo Peri. Diesen Sommer wird sie im Schlosstheater Schönbrunn als Rosina in Rossinis "Il Barbiere di Siviglia" zu hören sein. Im September 2000 ist Claudia Iten mit Cantus Basel und Cantus Zürich in Schumanns "Szenen aus Goethes Faust", im Herbst 2001 mit Cantus Zürich in Purcells Oper "Dido und Aeneas" aufgetreten.
Claudia Iten ist zweifache Preisträgerin eines Förderbeitrags für junge Künstlerinnen und Künstler des Kantons Zug.

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Daniel Sans

Daniel Sanserhielt seine erste musikalische Prägung als Knabensopran im Mainzer Domchor. Nachdem er in Mainz am Peter Cornelius-Konservatorium als Jungstudent Chorleitung studiert hatte, wechselte er nach dem Abschluss an die Musikhochschule in Frankfurt am Main, um dort von 1994 bis 2001 Gesang in der Gesangsklasse von Professor Gründler zu studieren.
Nach Abschluss des Grundstudiums spezialisierte sich der lyrische Tenor auf das Konzertfach und besuchte die Liedklasse von Professor Charles Spencer in Wien.
Als gefragter Konzerttenor sang er bereits im Wiener Konzerthaus, Berliner Philharmonie, Freiburger Konzerthaus, in Feldkirch und im Mainzer Dom. Neben Produktionen mit dem Hessischen Rundfunk, der Deutschen Welle und dem Fernsehsender ARTE führte ihn seine Arbeit auch an die städtischen Bühnen in Frankfurt, wo er zwei Jahre als Gast engagiert war. Weiterhin erreichte Daniel Sans 2001 den ersten Preis beim internationalen Brahms-Wettbewerb in Österreich. Im September 2000 ist Daniel Sans mit Cantus Basel und Cantus Zürich in Schumanns "Szenen aus Goethes Faust", im März 2001 mit Cantus Basel in Beethovens "Christus am Ölberge" aufgetreten.

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Julian Tovey

Julian Toveystudierte am Exeter College in Oxford und an der St. Andrews University, Grossbritannien. Weitere Studien am Royal Northern College of Music, Manchester und an der Britten-Pears School for Advanced Musical Studies sowie bei den Lehrern Hanno Blaschke und Anna Reynolds. Julian Tovey besuchte auch verschiedene Meisterkurse, u.a. bei Tom Krause, Brigitte Fassbaender und Bernd Weikel.
Der Sänger gewann verschiedene Preise, u.a. auch den ersten Preis der Wagner Society of Great Britain Competition, Covent Garden, London.
Julian Tovey ist in zahlreichen Konzerten und Opern aufgetreten, so beispielsweise in Händels "Messias" (u.a. Leeds Philharmonic Chorus), Bachs h-moll-Messe, Dvoràks "Stabat Mater", Delius' "Sea Drift" (mit der English Northern Philharmonia), Orffs "Carmina Burana" und Elgars "The Kingdom" sowie u. a. als Escamillo in Bizets "Carmen", Ariodates in Händels "Xerxes", Junius in Brittens "The Rape of Lucretia" und als Aeneas in Purcells "Dido und Aeneas".
In den beiden vergangenen Jahren ist Julian Tovey in Füssen in Franz Hummels Musical "Ludwig II", im Hessischen Staatstheater Wiesbaden und an der Scottish National Opera in Edinburgh aufgetreten. Im September 2000 sang Julian Tovey mit Cantus Basel und Cantus Zürich die Titelpartie in Schumanns "Szenen aus Goethes Faust".

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Walter Riethmann

Walter Riethmann widmet sein Leben ganz der Arbeit mit Chören und Orchestern sowie dem Liedgesang. Regelmässig ist der erfahrene Berufsmusiker mit seinen Chören in Gottesdiensten und Konzerten zu hören: mit der TonArt Zürich und Basel, dem Cantus Basel, dem Cantus Zürich und dem Singkreis Egg. Walter Riethmann leitet auch das Kammerorchester "Consortium Musicum".
Der Dirigent führt nicht nur die bekannten Werke der Konzertliteratur auf, sondern gräbt mit Leidenschaft in Bibliotheken und Archiven nach verborgenen Schätzen der Chorliteratur. So hat er beispielsweise Lullys Oper "Armide", Werke für Chor und Orchester von Maurice Ravel sowie unbekannte Vokalmusik für Chor und Orchester von Joseph Rheinberger in der Schweiz zum ersten Mal aufgeführt'.

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Cantus Basel ist ein Konzertchor mit rund 50 Mitwirkenden. Seine Wurzeln reichen bis ins Jahr 1826 zum traditionsreichen Basler Männerchor. Ein bis zweimal jährlich konzertiert Cantus Basel mit kleiner oder grosser Orchesterbesetzung. Ebenso pflegt der Chor den a cappella Gesang. Grosse Chorwerke, wie auch unbekannte Literatur werden mit Leidenschaft und Sorgfalt gepflegt und aufgeführt. Zusammen mit Walter Riethmann, dem musikalischen Leiter, hat der Chor unter anderem folgende Werke aufgeführt: M. Haydn: Requiem, W. A. Mozart: Krönungsmesse und Requiem, G. Rossini: Petite Messe Solennelle, Ch. Gounod: Cäcilienmesse, M. Ravel: Werke für Chor und Orchester (Schweizer Erstaufführung). G. Fauré: Requiem, E. Elgar: "The Light of Life", "Ein Deutsches Requiem" von J. Brahms, "Szenen aus Goethes Faust" von R. Schumann sowie zahlreiche Motetten und Lieder.
Die Sängerinnen und Sänger von Cantus Basel können sich nicht nur im Chor musikalisch entfalten. Ein zusätzliches Kursangebot sowie individuelle Stimmbildung ermöglichen dem Musikbegeisterten weitere Betätigungen.

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Cantus Zürich ist ein neuer Name für den Chor, der aus zwei traditionsreichen Zürcher Chören entstanden ist.
Seit einigen Jahren musizieren die beiden Kantoreien St. Anton und Neumünster Zürich gemeinsam unter der Leitung von Walter Riethmann.
Neu ist nicht nur der Name, neu ist auch das musikalische Konzept. Neben der Arbeit im Hauptchor wird die geistliche Musik auch in verschiedenen Formationen und Projektgruppen gepflegt (eine Choralschola, ein Frauenchor, ein Atelier für Neue Musik und ein Vokalensemble). Cantus Zürich tritt in den beiden Kirchen Neumünster und St. Anton sowie in Konzerten vor das Publikum.
In den fünf Jahren gemeinsamer Arbeit wurde bereits eine beachtliche Reihe von Werken einstudiert. So u.a. die Weihnachtsoratorien von Bach und Saint-Saëns, Händels "Messias", Purcells Oper "Dido & Aeneas", Elgars Oratorium "The Light of Life", die Messe Solennelle St. Cécile von Gounod, "Szenen aus Goethes Faust" von R. Schumann und - erstmals in der Schweiz - drei Werke für Chor und Orchester von Maurice Ravel, zum Teil in Zusammenarbeit mit Cantus Basel aufgeführt.

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Das Berufsorchester Consortium Musicum (Konzertmeister Pascal Druey) wurde 1999 von Walter Riethmann und einigen Musikern gegründet. Der Aufbau des Consortium Musicum geht von innen nach aussen, vom Streichquintett, das die Aufführungen von kleineren Ensembles begleitet, bis zum grossen Symphonieorchester.
In der kurzen Zeit seines Bestehens hat das Orchester bereits einige Konzerte mit verschiedenen Werken durchgeführt: so das Oratorium "Der Messias" in beiden Fassungen von Händel und Mozart, Messen von Schubert, Haydn und Gounod, Rossinis "Stabat mater", Faurés "Requiem" sowie ein Konzert mit Werken von Bach, Beethoven und den Schweizer Komponisten Daniel Bosshard und Godi Hertig, aber auch Pergolesis "Stabat mater" und Purcells "Dido und Aeneas" auf alten Instrumenten.
Im kommenden Herbst ist die Aufführung von Händels "Athalia", ebenfalls auf alten Instrumenten, geplant.

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